Fünf weitere Jahre CREAPOLIS

 Creapolis
Ihr habt richtig gelesen: Wir gehen in die zweite Förderrunde! Unsere Projektlaufzeit wurde um weitere fünf Jahre verlängert (bis 2027) und wir könnten nicht stolzer sein. Auf dem Weg bis dahin wurde viel Schweiß und Arbeitskraft in den Neuantrag gesteckt. Projektleiter Markus Neufeld gibt einen kleinen Einblick …

Mittwoch, 1. Dezember 2021, 2:02 Uhr

Pingpong mit unserem Referenten für Hochschulentwicklung Ercole Erculei. Sein Name (dt. „Herkules“) ist Programm: die letzten Nächte ging es schon hin und her. Gemeinsam haben wir den Projektantrag und die Transferstrategie zu Papier gebracht. Korrektur, Anmerkungen, Ergänzungen. Jetzt sind alle Dokumente fertig. Vorhabenbeschreibung und Transferstrategie sind abgestimmt und können raus. Jetzt erstmal ein paar Stunden schlafen … 

Mittwoch, 1. Dezember 2021, nachmittags

Gemeinsam mit meinem Kollegen Jakob Hanke vom ForschungsTransferCenter der Hochschule Coburg finalisiere ich unseren Projektantrag. Eine Kollegin versorgt uns mit Kaffee. Dass der aus Versehen „mit Milch“ kommt, spielt jetzt keine Rolle (ich trinke normalerweise schwarz). Zeilenumbrüche, maximale Seitenzahl, Kalkulation – passt alles? Jakob reicht den Antrag förmlich und online ein. Jetzt noch geschwind alles ausdrucken und ab zur Unterschrift. Unsere damalige Präsidentin Christiane Fritze unterschreibt in ihrem Büro und den zuständigen Vizepräsidenten Felix Weispfenning erwische ich gerade noch im Senatssaal nach einer Sitzung.

Glück im Unglück: die Post hat noch offen. Per Express schicke ich den Brief an unser Wissenschaftsministerium. Übermorgen müssen alle Unterlagen in München sein. Die Frau am Postschalter ist super nett – ich bin super nervös. Das Feierabendbier schmeckt heute besonders gut.

Ich bin mit dem Inhalt der zentralen Dokumente – „Vorhabenbeschreibung“ und „Transferstrategie“ – richtig glücklich. Das passt zueinander und auch zum aktuellen Strategiepapier der Hochschule. Unser Vorhaben ist ambitioniert, aber realistisch. Puh.

Der Neuantrag ist eingereicht. Zahlreiche interne und externe Workshops und Besprechungsrunden haben uns wertvolle Impulse gegeben. Ein ganzes Team an der Hochschule hat mitgehirnt, dazu unsere wissenschaftlichen Projektmanagerinnen und -manager, unser Team CREAPOLIS … Am Ende ist die Sache rund: „CREAPOLIS +design“ - so soll das Nachfolgeprojekt heißen und der Hochschule Coburg noch mehr Schub im forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfer geben. Und vor allem all das, was wir in den vergangenen vier Jahren aufgebaut haben, sinnvoll und gewinnbringend weiterentwickeln.

Dienstag, 29. März 2022

In einem Workshop der Innovativen Hochschulen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erfahre ich, dass insgesamt 101 Anträge eingereicht wurden von insgesamt 165 Hochschulen. Das macht realistisch gesehen eine Chance von ca. 30 %. Weiter Daumendrücken!

Montag, 2. Mai 2022

Bei einer Veranstaltung in Österreich treffe ich den für Technologietransfer zuständigen Kollegen der Uni Passau. Er hat gehört, dass heute und morgen das Gutachtergremium für die zweite Runde der Innovativen Hochschule tagt. Das wusste ich nicht. Jetzt wird es also ernst! Ich muss unbedingt unseren Projektträger in Jülich anrufen, um irgendetwas herauszubekommen.

Donnerstag, 2. Mai 2022, 11:00 Uhr

Ich rufe beim Projektträger an und unsere zuständige Referentin geht direkt ans Telefon. Ob sie mich in einer halben Stunde zurückrufen könne? Natürlich kann sie …

Donnerstag, 2. Mai 2022, 11:43 Uhr

Unsere Wissenschaftsredakteurin Natalie Schalk (ihre Texte zu lesen ist jedes Mal eine Wonne!) leitet uns eine Pressemitteilung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) weiter. Da steht es schwarz auf weiß in der „Liste der zur Förderung ausgewählten Hochschulen und Hochschulverbünde“: CREAPOLIS+design – Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg.

JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!

Mir wird kalt und heiß. Wir sind dabei! Unsere Teamassistenin Petra holt eine Flasche Sekt – der Korken knallt und gemeinsam mit unseren Kollegen Lorenz und Charlotte stoßen wir an. Der Rest des Teams ist gerade nicht da. Wahnsinn. Ich bin geplättet. Natürlich war ich überzeugt von unserem Antrag, aber ich hatte wirklich gar kein Gefühl, ob es klappt oder nicht.

Schnell rufe ich die Kollegen in Bayreuth an. Und in Ostwestfalen … alle jubeln! Unser Vizepräsident Weispfenning eskaliert: seine Mail besteht nur noch aus Großbuchstaben 😉

Und jetzt?

Unser Neuantrag wurde bewilligt. Was heißt das konkret? Für die nächsten fünf Jahre von 2023 bis 2027 bekommt die Hochschule gemeinsam mit ihren Verbundpartnern eine Förderung von rund neun Millionen Euro. Damit haben wir eine ganze Menge vor: Den Design-Standort Coburg stärken, durch die Kooperation mit Kronach und Lichtenfels die Region stärken und das Kompetenzprofil der Hochschule schärfen. Damit werden wir zu „Herz und Seele des Innovationsdreiecks Coburg – Kronach – Lichtenfels“.

Ein dickes Dankeschön geht an alle, die uns in den letzten Jahren die Stange gehalten und  unterstützt haben. An alle, die trotz der unklaren Perspektive unseres Projektes weitergemacht haben. An alle, die ihren Beitrag geleistet haben, dass der Antrag zu Papier kommt, die mitgedacht und mitgemacht haben. Es hat sich gelohnt!

Autor: Markus Neufeld, 11. Mai 2022

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