Türmchen, Mondsteine und Klangschalen

 Creapolis
Für das Campus Design Open haben Studierende im CREAPOLIS Makerspace Schalen und Vasen mit dem Porzellan 3D-Drucker hergestellt. Das Experimentieren stand bei dem Semesterprojekt im Fokus – so sind vielseitige Objekte entstanden.

 

 

Nur wenige Wochen sind vergangen, seit Studierende des Studiengangs Integriertes Produktdesign (IP) im CREAPOLIS Makerspace mit dem 3D-Porzellan-Drucker Schalen und Vasen hergestellt haben. Die Herausforderung bestand vor allem darin, die perfekte Konsistenz für das Material zu finden – denn anders als der herkömmliche 3D-Druck mit Kunststoff kann dabei nicht auf Stützstrukturen zurückgegriffen werden. Deshalb ist es deutlich schwerer, Überhänge zu drucken.

Die Schalen und Vasen waren Teil der Ausstellung des Studiengangs Integriertes Produktdesign (IP), die beim Campus Design Open in der Villa zu sehen war. Sie wurden für das Projekt „Hacking the Porcelain Industry“, das Professorin Natalie Weinmann leitet, hergestellt. 

Eigentlich sind Lufteinschlüsse nicht gewollt

Zu den 13 Teilnehmern und Teilnehmerinnen des Projekts gehört auch Leonie Feiler, die wir beim Aufbau der Ausstellung getroffen haben. „Ich habe einfache Formen gegossen und dann im Brennofen mit Glasur aufeinander geklebt“, sagt die 29-Jährige. So sind Türmchen in den unterschiedlichsten Formen entstanden.

Die Schalen und Vasen aus dem 3D-Porzellan-Drucker und Leonies Türme waren bei weitem nicht die einzigen Porzellan-Produkte, die ausgestellt wurden: Eine der Arbeitsgruppen hat sich zum Beispiel mit dem Thema „Mondstein“ auseinandergesetzt. „Eigentlich sind Lufteinschüsse nicht gewollt, weil das Material beim Brennen sonst explodieren könnte – damit wurde bewusst experimentiert.“ Eine andere Gruppe hat sich mit dem Thema „Klang“ beschäftigt und Schalen gegossen, die von den Besuchern mit Drumsticks zum Klingen gebracht werden können.

Kooperation mit Porzellanfabrik

Für das Projekt „Hacking the Porcelain Industry“ kooperiert die Hochschule Coburg mit dem Steinwiesener Porzellanhersteller Kober. Das Unternehmen hat sich auf isolierendes Elektroporzellan spezialisiert und arbeitet für Kleinserien regelmäßig mit Designern zusammen. „Das Ziel unseres Semesterprojekts ist es, mit dem Material Porzellan zu experimentieren dabei die Grenzen bestehender Methoden auszutesten. Wir sind auch frei, Neues auszuprobieren“, sagt Leonie.

Autorin: Cindy Dötschel, 22. Mai 2023

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